Der Förderverein Synagoge Baisingen betreut die Synagoge und ihre Besucher.

Bereits 1984 war die Synagoge unter Denkmalschutz gestellt worden, sie befand sich bis 1988 in privater Hand und wurde als Scheune genutzt. Am 28.4.1988 kaufte die Stadt Rottenburg das Gebäude.

Am 27. Januar 1989 wurde der Förderverein Synagoge Baisingen gegründet, erster Vorsitzender wurde Oberbürgermeister Dr. Winfried Löffler. Das erste Ziel des Vereins, die Sanierung der ehemaligen Dorfsynagoge, wurde am 8. November 1998 mit der Eröffnung der Gedenkstätte Synagoge Baisingen erreicht. Das zweite Ziel, den Erhalt der Synagoge als Gedenkstätte und als Lernort, bedarf der ständigen Arbeit und diese wird von vielen Mitgliedern des Vereins getragen.

Ein Anliegen des Fördervereins war der Kontakt zu den ehemaligen jüdischen Mitbürgern, die Baisingen verlassen mussten oder deportiert wurden. So wurden zur Einweihung der Gedenkstätte ehemalige jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger als Ehrengäste eingeladen. Die meisten der damaligen Gäste sind inzwischen gestorben, aber mit ihren Nachkommen besteht auch weiterhin Kontakt.

Von Anfang an die wird Gedenkstätte vom Förderverein ehrenamtlich betrieben. Der Verein betreut die sonntäglichen Öffnungszeiten, übernimmt Führungen durch die Synagoge und den jüdischen Friedhof.
Ganz besonders wichtig ist dem Verein die Erinnerungsarbeit mit Jugendlichen. Speziell für Schulklassen, die die Synagoge und den jüdischen Friedhof besuchen, gibt es Führungen und zur Vertiefung können Arbeitsblätter im Internet herunter geladen werden. Hier geht es zu den Arbeitsblättern.

Der Förderverein veranstaltet Ausstellungen und kleinere kulturelle Veranstaltungen. Jedes Jahr am 9./10. November, dem Gedenktag zur Reichspogromnacht, findet eine Gedenkstunde in der Synagoge statt, die von Schülerinnen und Schülern der weiterführenden Schulen Rottenburgs gestaltet wird.